Städte wie Hannover oder Koppenhagen, die in Sachen Wärmewende Vorbild sind, setzen in großem Stil auf Wärmenetze. In vielen Fällen kann ein Wärmenetz erheblich zur Senkung von Kosten beitragen. Geothermie und kalte Nahwärme können die Leistungszahl von Wärmepunmpen steigern, sodass weniger Aufwand in Gebäudedämmung gesteckt werden muss. 2/3 der Kosten beim Bau von Wärmenetzen entfallen auf die Tiefbauarbeiten. Dort, wo sowieso zwecks Kanalsanierung oder Ähnlichem gegraben werden muss, kann ein Großteil dieser Kosten gespart werden.
Wir möchten daher bei allen größeren Kanalsanierungen die Möglichkeit zum Einbau eines Wärmenetzes prüfen. Zuerst brauchen wir dafür einen Überblick, wo im Landkreis überhaupt solche Tiefbauarbeiten anstehen. Wir haben also die (tief)Bauämter aller 23 Kreiskommunen angeschrieben und um eine knappe Übersicht der größten Projekte über 100.000€ gebeten. Keine einzige Kommune konnte uns eine Antwort geben. Zumindest gab es teils eine Entschuldigung wegen Kapazitätsproblemen.
Das ist kein gutes Zeichen, denn mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz ist es nun eigentlich Aufgabe der Kommunen, bis 2028 eine Wärmeleitplanung anzufertigen. Darin steht dann zum Beispiel, wo Wärmenetze ausgebaut werden sollen. Je früher das bekannt ist, desto früher werden Sie Planungssicherheit für Ihre nächste Heizungsanlage haben.
Um dennoch weiter zu kommen, bitten wir Sie nun um Hilfe: Auf der untenstehenden Karte tragen wir die uns bekannten Tiefbauprojekte in 2024 oder später ein. Wenn Sie ein Projekt kennen, das nicht auf unserer Karte markiert ist, schreiben Sie uns gerne Ihre Quelle.
Tiefbauprojekt eintragen oder Mail an info@klimaliste-darmstadt-dieburg.de